Schüler B: Vorrangliste 1 in Döbeln

Die Trauben in der Vorrangliste 1 hingen sehr hoch, heute leider für Micha zu hoch. Zwei Siege hätten für den Verbleib in der VRL 1 ausgereicht, aber Micha war heute nicht Micha. In Normalform wäre das Ziel schaffbar gewesen, es zeigte sich aber heute, daß, je höher die Leistungsdichte ist, desto erbarmungsloser Stellungs-, Haltungs- und psychologische Schwächen bestraft werden.
Für Micha bedeutet dies unbedingt an seiner Rückhand und seiner Selbstbeherschung zu arbeiten.
Letztlich annähernd in Normalform war er nur im drittletzten Spiel gegen den Oschatzer Moritz Camen. Hier spielte er konsequent und bis zum Sieg sein sicheres Konter- und Platzierungsspiel aus.
Da schöpfte ich Hoffnung, daß er sein Ziel doch noch schaffen könnte. Im nachfolgenden Spiel gegen den Rackwitzer Jan Hofbauer knüpfte er auch gut an das vorangegangene Spiel an und führte 2:0. Insgesamt zwei Fehlaufschläge und einige unkonzentrierte Aufschläge in die Vorhand von Jan verursachten die Niederlage im dritten Satz und damit die Wende im Spiel. Michas Selbstbewustsein schwand, und damit auch die Treffsicherheit seiner vorher gut platzierten Bälle. Satz 4 und 5 waren auf beiden Seiten von Unsicherheit geprägt. Die größere innere Ruhe gab den Ausschlag für den Sieg des Rackwitzers.
Im letzten Spiel war für Micha nicht viel zu holen, so blieb es insgesamt bei nur einem Sieg.
Ich denke, auch wenn es für Micha heute nicht reichte, so hat er doch eine Menge Erfahrungen sammeln können und er hat gesehen, wie gut und technisch sauber man auch schon in seinem jungen Alter Tischtennis spielen kann.